Bei einem „Fabrication Laboratory“ geht es um eine demokratische und offene Werkstatt, in der vielfältig technikbegeisterte Menschen zusammen kommen, um Wissen zu teilen, Ideen zu entwickeln, Lösungen zu suchen und um den kreativen Umgang mit Technik zu pflegen.
Hier tüfteln zum Beispiel die 3D-Druck Enthusiast*innen an einem neuen Prototyp für ein Maschinenbauteil, während gleich am Tisch nebenan andere einen eigenen Server aufsetzen und sicher konfigurieren. Begeisterte Hobbyfotograf*innen stellen ihre digitalen Bildprojekte vor und erklären Interessierten die verwendete Bildbearbeitungssoftware, während draußen ein selbst gebauter Quadrocopter seine Kreise dreht. Es werden LinuxCNC-Fräsen genauso bedient wie die Linuxkommandozeile bei Open-Source-Projekten oder der autonom fahrende Roboter auf Arduino Basis.
IT und Sicherheit im Netz, Hard– und Softwareprojekte, Web- und App-Entwicklung, programmieren, plotten, löten oder das „upcyceln“ alter Smartphones mit Android und Rechner mit GNU/Linux sind nur der Anfang: eine Begrenzung der Themen gibt es nicht. Das technische Mitmachtangebot ist bereits jetzt schon vielfältig und soll weiter mit den Leuten wachsen, die ihre Projekte mitbringen. Mitmachen ist das Schlagwort!
Einladung an jede und jeden!
Jedermann und -frau jeden Alters ist eingeladen mitzumachen. Wer will, kommt vorbei und schnuppert einfach rein. Wer regelmäßiger teilnehmen möchte, kann Mitglied werden und so ganz frei den Raum und die zur Verfügung gestellten Geräte und Werkzeuge nutzen und aktiv sein. Die vorhandene Technik soll ständig ausgebaut und fortentwickelt werden.
Lern-, Erfahrungs- und Arbeitsumgebung
Das FabLab Lüneburg ist ein generationsübergreifender Raum, eine Werkstatt, ein Ort zum Selbermachen und bietet dabei eine innovative und kreative Umgebung. Es setzt somit auf Demokratisierung und Entmystifizierung neuester Technologien vor dem Hintergrund wichtiger Trends des 21. Jahrhunderts.
Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen wird ein Raum geboten, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsam Neues zu schaffen: „Make – Learn – Share“. Gerade die Vernetzung von Technik, Kunst und Bildung im Kontext mit Lernen und Eigenarbeit macht das FabLab Lüneburg so spannend. In einem FabLab kann jeder mitmachen, unabhängig von Bildung, Alter, Wohlstand oder Religion. Somit leistet das FabLab auch seinen Beitrag zu einer größeren Bildungsgerechtigkeit.
Hightech und Know-how für alle Generationen
Damit erhalten Interessierte Zugang zu Technik und Wissen, wie es vorher nicht möglich war. Innovative Technik kann ohne eigene Investitionen nutzbar gemacht werden und dient damit sowohl der persönlichen als auch der beruflichen Weiterentwicklung. Menschen, die in ihrer Freizeit oder auch beruflich ein Expertenwissen zu einem speziellen Thema aufgebaut haben, können dies mit anderen teilen. Diese wiederum geben es weiter oder nutzen es für private oder berufliche Zwecke.
Das FabLab Lüneburg ist der Ort, an dem alle ihre technischen Probleme mitbringen können und niemand im eigenen kleinen Kämmerlein darüber grübeln muss. Im Austausch mit Mitgliedern aus dem Verein zu diesem Thema kann man sich der Problematik annehmen und eine Lösung erarbeiten, die oft schon vor Ort praktisch umgesetzt werden kann.
Unter dem Dach des e.novum
Das e.novum bietet hierfür ideale Bedingungen mit seinen Räumen und seiner innovativen Gründerkultur. Dieser Leitkultur folgt auch das FabLab Lüneburg. So ist es nicht verwunderlich, wenn z. B. Firmen als Sponsor auftreten, um den gemeinnützigen Verein zu unterstützen: entwickeln sich doch hier vielleicht nicht nur zukünftige Mitarbeiter*innen durch angeeignete Expertise und Leidenschaft zur Technik, sondern auch die kreative Lösung für ein spezielles technisches Problem im Unternehmen.
Und die Mitglieder vom FabLab Lüneburg gehen noch weiter: geplant sind Kooperationen mit regionalen Unternehmen, technischen, berufsbildenden Schulen, der Universität und auch der Stadt. So können nützliche Synergieeffekte erzeugt werden, die einerseits Know-how und Innovation liefern und anderseits durch Förderung und Sponsoring die technisch zeitgemäße Ausstattung des FabLab sicherstellen.
Sponsoring
- https://www.lap-laser.com/de/
- 60 Watt CO2 Laser
- 700 X 500 Arbeitsfläche
(Leider) keine Erfindung aus Lüneburg
Das FabLab Lüneburg ist neu, aber nicht einzigartig. Das erste FabLab wurde 2002 in den USA am „Massachusetts Institute of Technology“ (MIT) gestartet und hat eine ganz neue Maker-Bewegung ausgelöst. Seitdem wächst auch in Deutschland die Anzahl der FabLabs stetig und hat nun auch Lüneburg erreicht.
Lust auf Mitmachen? Mal reinschnuppern?
Wer beim FabLab Lüneburg mitmachen möchte, als Unternehmen Interesse hat, oder einfach nur mal reinschauen möchte, ist gerne eingeladen, bei den regelmäßig stattfindenden Treffen im e.novum vorbei zu kommen.
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